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    Fruchtbarkeitstest: Wie er funktioniert und wann er Sinn macht

    Fruchtbarkeitstest: Wie er funktioniert und wann er Sinn macht

    Ist der Kinderwunsch einmal da, gibt es kaum etwas aufregenderes, als endlich schwanger zu werden. Bei vielen Frauen passiert dies aber nicht sofort, sondern nimmt ein wenig Zeit in Anspruch. Lässt die Schwangerschaft auch auf Dauer auf sich warten, kommt schnell die Frage auf: Liegt es an der eigenen Fruchtbarkeit? Die Antwort darauf bietet natürlich ein Fruchtbarkeitstest, an dessen Ergebnis sich schnell erkennen lässt, ob eine weitere Behandlung nötig ist, um Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch schnell und effektiv zu helfen. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über Fruchtbarkeitstests wissen müssen und wann ein solcher Test wirklich Sinn macht.

    Alle Infos rund um den Fruchtbarkeitstest

    Das Thema Fruchtbarkeitstests kann erst einmal überwältigend wirken. Immerhin gibt es mehrere Arten von Tests, die in verschiedenen Situationen angewandt werden und entsprechend unterschiedliche Ergebnisse bieten. Bevor man also selbst einen Test durchführt oder beim Frauenarzt einen professionellen Fruchtbarkeitstest durchführen lässt, ist es ratsam, sich mit dem Thema vertraut zu machen. Bei uns finden Sie die wichtigsten Eckdaten und hilfreiche Infos rund um die Fruchtbarkeit sowie dazu, wann ein Test sinnvoll ist.

    Was ist ein Fruchtbarkeitstest?

    Wie der Name bereits vermuten lässt, wird bei einem Fruchtbarkeitstest geprüft, wie fruchtbar die getestete Person ist. Häufig wird ein solcher Test von Frauen durchgeführt, die bereits seit längerem einen Kinderwunsch hegen, aber trotz vieler Versuche nicht schwanger werden. Ist dies der Fall, wird häufig auch bei Männern ein Fruchtbarkeitstest durchgeführt, um mögliche Probleme schnell zu identifizieren. Natürlich handelt es sich dabei um unterschiedliche Testverfahren und Methoden, da die Fruchtbarkeit von Frauen und Männern von unterschiedlichen Faktoren abhängt. So wird bei Frauen meist die Eierstockreserve gemessen, während bei Männern die Spermienqualität und -Anzahl bestimmt wird. 

    Ovulationstest und Fruchtbarkeitstest – wo liegt der Unterschied?

    Wer sich ein Baby wünscht, nutzt meistens nicht nur Fruchtbarkeitstests, sondern auch Ovulationstests. Obwohl es sich hier um völlig verschiedene Tests handelt, sind sich viele Menschen nicht über die Unterschiede bewusst.

    Ein Fruchtbarkeitstest dient der Bestimmung der allgemeinen Fruchtbarkeit, die sich auf die Wahrscheinlichkeit auswirkt, schwanger zu werden. Dabei wird zum Beispiel die Anzahl und Qualität der Spermien bei Männern gemessen, da diese bestimmen kann, wie wahrscheinlich es ist, dass eine Eizelle erfolgreich befruchtet wird. Bei Frauen wird in erster Linie die Eizellenreserve gemessen, da diese gerade im fortgeschrittenen Alter stark sinken kann. Gibt es weniger Eizellen oder sind diese von niedriger Qualität, kann dies eine Schwangerschaft verhindern oder dafür sorgen, dass diese nicht so schnell wie gewünscht eintritt. Bleibt der Kinderwunsch lange unerfüllt, können auch zusätzliche Tests durchgeführt werden, bei denen bestimmt wird, ob es andere Faktoren gibt, die eine Schwangerschaft verhindern. Dabei kann es sich zum Beispiel um chronische Erkrankungen wie das polyzystische Ovarialsyndrom handeln.

    Auch ein Ovulationstest ist bei einem Kinderwunsch ein hilfreiches Mittel. Der Test hilft dabei, genau zu bestimmen, wann die Ovulation, also der Eisprung, stattfindet. Die Tage vor und während des Eisprungs werden auch als fruchtbare Tage bezeichnet. Da durch einen Ovulationstest bestimmt werden kann, wann der Eisprung bevorsteht, lassen sich die Chancen auf eine erfolgreiche Befruchtung der Eizelle entsprechend maximieren. 

    Wann wird ein Fruchtbarkeitstest durchgeführt?

    Auch wenn Sie sich ein Baby wünschen, ist ein Fruchtbarkeitstest nicht notwendigerweise der erste Schritt. Viele Paare bekommen auch ganz ohne Test oder eine spezielle Behandlung Kinder und erleben eine völlig problemlose Schwangerschaft und Geburt. Versuchen Sie schon seit längerer Zeit zu empfangen, kann es aber sinnvoll sein, einen entsprechenden Test durchzuführen. Auf diese Weise können Sie schnell und zuverlässig feststellen, ob Ihr Kinderwunsch ganz einfach nur auf sich warten lässt, oder es eventuell gesundheitliche Gründe gibt, wegen denen keine Schwangerschaft zustande kommt. In den meisten Fällen gibt es hier verschiedene Möglichkeiten, diesen Gründen mit einer entsprechenden Behandlung entgegenzuwirken und Ihrem Traum vom Kind so einen Schritt näher zu kommen.

    Wie funktioniert ein Fruchtbarkeitstest?

    Fruchtbarkeitstest

    Es gibt verschiedene Arten von Fruchtbarkeitstests, die auf unterschiedliche Art und Weise funktionieren. Hier ist einerseits zwischen Tests für Frauen und für Männer zu unterscheiden, aber auch in den einzelnen Kategorien gibt es einige Unterschiede. Wir erklären Ihnen hier, welche Tests es gibt und worin genau die Unterschiede liegen.

    Fruchtbarkeitstest bei der Frau

    Da es bei Frauen verschiedene Faktoren gibt, welche die Fruchtbarkeit beeinflussen können, gibt es auch verschiedene Tests. Dabei handelt es sich sowohl um Tests, die bestimmte Hormone messen, sowie auch Untersuchungen der Gebärmutter und der Eileiter.

    Bleibt der Kinderwunsch über einen längeren Zeitraum hinweg unerfüllt, wird bei den meisten Frauen zunächst einmal das Anti-Müller-Hormon (AMH) getestet. Dieser Wert sollte im Idealfall zwischen 1 und 5 ng/ml liegen, was auf eine gesunde und ausreichende Eizellreserve hinweist. Ist der Wert niedriger, besteht die Möglichkeit, dass die Anzahl an gesunden Eizellen zu niedrig und die Chance auf eine Schwangerschaft gering ist. Geht der Wert weit über 5 ng/ml hinaus, kann dies ein Anzeichen für das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) sein, welches die Fruchtbarkeit ebenfalls negativ beeinflussen kann.

    Wurde bereits ein Anti-Müller-Hormon-Test durchgeführt, dessen Ergebnisse im normalen Bereich lagen, wird in der Regel auch die Gebärmutter auf mögliche Gründe für den unerfüllten Kinderwunsch untersucht. Liegt zum Beispiel eine Verengung der Eileiter vor, die eine erfolgreiche Befruchtung der Eizelle verhindern kann, kann dies durch eine Hysterosalpingo-Kontrastsonographie (HSKS) festgestellt werden. Dabei handelt es sich um eine Ultraschall-Untersuchung, bei der eine spezielle Kontrastflüssigkeit verwendet wird, mit der sich die Durchgängigkeit der Eileiter besser bestimmen lässt.

    Gibt es auch hier keine eindeutigen Ergebnisse, kommt zusätzlich noch eine Gebärmutterspiegelung in Frage, durch die mögliche Fehlbildungen, Verhärtungen oder Anomalien der Gebärmutter besser identifiziert werden können.

    Ein Hormontest, insbesondere für das Anti-Müller-Hormon, kann häufig auch bequem Zuhause durchgeführt werden. Zu diesem Zweck können Sie sich einen Selbsttest direkt nach Hause schicken lassen. Mit diesem entnehmen Sie selbst eine kleine Blutprobe, die eingeschickt und anschließend in einem Labor ausgewertet wird. Generell ist aber immer auch eine Untersuchung bei Ihrem Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin zu empfehlen, um mögliche andere Probleme auszuschließen. 

    Fruchtbarkeitstest beim Mann

    Natürlich liegt es nicht immer an der Frau, wenn sich der Kinderwunsch auch über längere Zeit hinweg nicht erfüllt. Fruchtbarkeitsprobleme treten auch bei Männern häufig auf, denn in etwa 30% der Fälle ist die Ursache für eine ausbleibende Schwangerschaft eine zu niedrige Anzahl oder zu geringe Qualität der Spermien.

    Um die Fruchtbarkeit eines Mannes zu messen, wird in der Regel ein Spermiogramm durchgeführt. Bei diesem werden sowohl die Anzahl als auch die Vitalität der Spermatozoen gemessen. Ein grundlegendes Spermiogramm kann auch Zuhause durchgeführt werden, in diesem Fall wird aber meist nur die Anzahl an Spermien gemessen. Für ein besseres Gesamtbild und eine professionelle Einschätzung ist es also immer besser, einen Arzt oder eine Ärztin für eine umfangreiche Untersuchung zu besuchen.

    Welche Gründe für Fruchtbarkeitsprobleme gibt es?

    Warum Fruchtbarkeitstest nicht funktioniert

    Es gibt jede Menge unterschiedliche Faktoren, welche die Fruchtbarkeit beeinflussen können. Bei der Frau spielen vor allem die Hormone eine große Rolle. Gelangen diese aus dem Gleichgewicht, kann sich der Eisprung verschieben oder sogar ganz ausbleiben, sodass keine Schwangerschaft zustande kommen kann. Gleichzeitig kann es aber auch Verformungen der Gebärmutter, Verhärtungen der Schleimhäute oder andere organische Ursachen geben, die eine Schwangerschaft verhindern oder erschweren. Für diese sind in manchen Fällen auch chronische Erkrankungen verantwortlich.

    Ein weiterer wichtiger Faktor – sowohl bei Frauen als auch bei Männern – ist das Alter. So macht es einen großen Unterschied, ob ein 25-jährige oder eine 35-jährige Frau versucht, schwanger zu werden. Je älter man wird, desto mehr lassen die Anzahl und Qualität der Eizellen und Spermien und damit auch die allgemeine Fruchtbarkeit nach. Wer also mit über 30 einen Kinderwunsch hegt, damit aber noch ein wenig warten möchte, sollte eventuell vorsorglich einen Fruchtbarkeitstest vornehmen. Auf diese Weise lässt sich besser einschätzen, wie lange man als Paar warten kann oder sollte, bevor man den Kinderwunsch in die Realität umsetzt.

    Wie viel kostet ein Fruchtbarkeitstest?

    Ob und wie viel Sie für einen Fruchtbarkeitstest zahlen, hängt einerseits von der Art des Tests sowie auch von Ihrer Situation ab. Möchten Sie den Test ganz einfach nur durchführen, um mehr Gewissheit zu haben, müssen Sie in der Regel auch die Kosten tragen. Während Selbsttests für Zuhause bereits ab einem Preis von etwa 100 € erhältlich sind, können die Kosten für eine Untersuchung beim Arzt weitaus höher ausfallen.

    Versuchen Sie schon länger schwanger zu werden, können die Kosten für den Test auch von der Krankenkasse übernommen werden. In der Regel ist dies dann möglich, wenn Sie bereits seit etwa einem Jahr aktiv versuchen schwanger zu werden, ohne dass es zu einer erfolgreichen Schwangerschaft gekommen ist. Welche Kosten ab wann von der Kasse übernommen werden, sollten Sie aber immer im Voraus abklären.

    Ob und wann ein Test Sinn macht, sollten Sie natürlich immer auch mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin abklären. Da es zahlreiche verschiedene Gründe für einen unerfüllten Kinderwunsch und Probleme mit der Fruchtbarkeit geben kann, kann Ihnen Ihr Arzt oder Ihre Ärztin am besten sagen, welcher Test sinnvoll ist und ob dieser wirklich notwendig ist.